Wie früher bei einem englischen Landschaftspark üblich, wurden lange Alleen als Sichtachse zum Schloss gepflanzt. Die Lindenallee am Schloss Evensburg ist 900m lang, kerzengerade und besonders im Winter hat man das Gefühl, dass die Allee den Himmel küssen würde.
Das Alter lässt sich leider nicht mehr genau bestimmen. 1787 wurde sie erstmalig erwähnt und war zu dieser Zeit schon viele Jahre alt.
Der dickste Baum in Deutschland steht im Emsland. Mit einem Stammumfang von fast 18m ist sie absoluter Spitzenreiter in Deutschland und kommt immerhin auf Platz 3 im Europavergleich.
Wahrscheinlich wurde diese Linde als Burglinde um 1470 gepflanzt. Bei der Zerstörung der Burg ist die Linde wahrscheinlich beschädigt worden und trieb daraufhin stärker von der Seite aus. 9 von diesen Seitentrieben sind noch erhalten. Dadurch entstand eine ebene Fläche in der Kronenmitte, auf der früher Gottesdienste und Tanzvergnügen abgehalten wurden. Auch heute steht der Baum noch immer im Dorfmittelpunkt. Seit 2019 zählt diese Linde zum ersten Nationalerbe-Baum. Eine Auszeichnung mit der die Deutsche Dendrologische Gesellschaft außergewöhnliche alte Bäume unter besonderen Schutz stellen möchte.
Das größte Barockschloss in Mecklenburg-Vorpommern glänzt mit einer spektakulären Lindenallee: einer 270m langen, angeblich fast 300 Jahre alten Festonallee aus Holländischen Linden (Tilia x europea). Um den Girlanden (Feston) Effekt zu erzielen, wurden damals die jungen Linden in der Hälfte gespalten und zur Seite herunter gebunden. Um den Effekt zu erhöhen, führt der Weg zum Schloss zusätzlich durch einen Hohlweg.
Es ist ein einmaliges Erlebnis, durch diese in Deutschland einmalige Allee zu spazieren.
Gegenüber vom Schloss Herrenhausen befindet sich der Berggarten. Heute durch eine große Straße getrennt, gehörten früher beide Teile zum großen Garten. Heute befindet sich hier der Botanische Garten.
In der Mitte des Gartens steht eine eindrucksvolle Lindenallee, die 1727 angelegt wurde. Sie führt zum Welfenmausoleum, das 1849 erbaut wurde.
Leider war die Allee 2012 durch, u.a. Holzfäule, so stark geschwächt, dass diese durch neue Linden ausgetauscht werden sollte. Doch dann entdeckte man hier den seltenen und streng geschützten Juchtenkäfer. Das rettete der Allee das Leben.
Man entschloss sich, die Allee aufwendig zu retten. Die Linden wurden stark eingekürzt, zudem bekam jede Linde einige Stahlmasten, die die Bäume stützen sollen. Schon einzigartig, was wir Menschen alles können.
Ein beeindruckendes Naturdenkmal ist am Kaiserdom in Königslutter zu bewundern. Mit einem Stammumfang von 12,37m und einem Alter von ca. 900 Jahren gehört diese Linde zu den schönsten Bäumen in Deutschland.
Angeblich wurde die Linde persönlich von Kaiser Lothar im Jahr 1135 gepflanzt (Baubeginn Stabskirche).
Versäumen sollte man auch auf keinem Fall den Kaiserdom mit Kaisergrab von Lothar III.
Kurz nach dem Ende des 30 jährigen Krieges wurde diese Sommerlinde gepflanzt. Sie wurde von Anfang an von Menschenhand in die Breite gezogen und besitzt heute einen Durchmesser von 20m. Wie der Name schon sagt, wurden hier früher Volksfeste abgehalten und wo feiert es sich besser als unter einem Friedensbaum?
Die Königsschlösser von König Ludwig II sind legendär. Dieses Schloss liegt etwas abgelegen im Ettal und ist das einzige Schloss, welches zu seinen Lebzeiten fertiggestellt wurde. Aus einem Forsthaus wurde ein prachtvolles Traumschloss.
Der Schlossname stammt von einer, einst 300 Jahre alten Linde ab, die der König vor der Fällung verschonte. Noch heute thront sie neben der großen Fontäne, die bis 22m aufsteigen kann.
Im Arboretum Kalmthout (bei Antwerpen) hat der niederländische Künstler Sjoerd Buismann 5 junge Linden an einen jungen Baum veredelt. Nach einigen Jahren sind die Veredelungen so kräftig und so gut zusammengewachsen, dass der Hauptstamm entfernt werden konnte. Nun können im Arboretum einzigartige „Stelzenbäume“ bewundert werden. Ob das nun hübsch ist, oder ein Frefel an der Natur, soll bitte jeder für sich selbst entscheiden. Das Kunstwerk zeigt aber auch, was Natur so alles kann.
Weltweit gibt es ca. 22 bis 45 Lindenarten (je nach Botaniker), die allesamt in der nördlichen Hemisphäre vorkommen. Schwerpunkt ist, wie so häufig, China. Im Arboretum von Wespelaar können die meisten Arten, deren Kreuzungen, sowie Sortenauslesen besichtigt werden. Das Besondere: alle Lindenpflanzen stehen zusammen in einem Areal, das macht das vergleichen von Arten und Sorten viel einfacher.
Für unseren Lindenlehr-Fahrradweg durften wir hier zahlreiche Reiser schneiden, die nach mehrjähriger Kultur nun am Rundfahrradweg gepflanzt wurden.
Angeblich wurde diese Linde bereits im Jahre 1324 gepflanzt - zeitgleich mit dem Bau der Kirche. Ob Legende oder nicht, sie ist noch immer der Mittelpunkt im Ort und so vital, dass auch weiterhin unter ihrer Krone zahlreiche Veranstaltungen durchgeführt werden können.
Seit 1955 dient die Linde sogar als Kulisse für das Theaterstück „Faistenauer Jedermann“, das alle 3 Jahre aufgeführt wird. Es erzählt vom Leben und Sterben des reichen Mannes Hugo von Hofmannsthal.
Der Stammumfang beträgt aktuell 9,10m.
Sie ist das Wahrzeichen der Ortschaft St. Georgen und wurde um 1114 gepflanzt. Im gleichen Jahr wurde auch der Kirchturm erbaut.
Wie üblich, wurden unter dem Baum früher Gerichtsversammlungen abgehalten. Der Baum besitzt einen Stammumfang von ca. 11m.
Der Baum ist von innen hohl und wurde daher 1912 mit Beton ausgegossen. Glücklicherweise wurde dieser nach heutigem Kenntnisstand wieder entfernt.
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Unter dieser Linde liegen ca. 2000 Bauern begraben, die während der letzten großen Schlacht des großen Bauernkrieges am 16. November 1626 gefallen sind. Auslöser für den Bauernkrieg war das Frankenburger Würfelspiel: trotz Gnadenversprechen des bayrischen Statthalters mussten 36 Ausschussmänner paarweise um ihr Leben würfeln. Die Hälfte starb am Strick und im Anschluss daran begann die Bauernkriege.
Die Linde wurde erst viel später auf den Hügel gesetzt und steht hier als Friedensbaum.
Jedes Jahr wird der Hügel etwas niedriger. Der Sage nach beginnen neue Kriege, wenn die Höhe des Hügels die Deichsel eines Leiterwagens erreicht. Gut, dass die Linde den Hügel gut festhält!
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Wie hat man früher Germanen zum Christentum bekehrt? Man hat den heiligen Baum der Germanen, in dem nach deren Glauben die guten Geister wohnen und den Germanen Trost und Hilfe spenden, direkt neben die Gotteshäuser gepflanzt. In Mondsee gibt es eine besonders schöne Kombination aus Kapelle und Linde – erbaut und gepflanzt vom Lindenbauern, der direkt nebenan seinen Hof betreibt.
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Der Legende nach wurde diese Linde 1668 vom letzten Linner, der die Pest überlebte, auf das Grab der Pestopfer gepflanzt, denn Linden wurden früher besonders gerne als Schutzpflanze gegen die Pest gesetzt.
Diese Linde ist allerdings schon über 800 Jahre alt und der Name Linn, der erstmalig 1306 erwähnt wurde, bedeutet ebenfalls Linde. Vielleicht handelt es sich daher eher um eine sogenannte Gerichtslinde oder sie stand im Zentrum eines früheren Versammlungs- oder Marktplatzes.
Die Sommerlinde mit einem Stammumfang von 11m steht auf einer Anhöhe mit wunderbarer Aussicht auf den Jurapark Aargau.
Hier gibt es mehr Informationen zum Lindenlehr-Fahrradweg in der Gemeinde Dötlingen