Gerne machen wir auch Werbung für ganz besondere Gärtnereien. So wie die von Eva und Paul Schwieters. Beide sind echte Vollblutgärtner und leben und lieben ihren Beruf. Die Verkaufsanlage könnte ein großer botanischer Garten sein, der mit netten Accessoires verschönert wird. Trotz Deko handelt es sich um eine echte Baumschule wo die Pflanze, in diesem Fall die besondere Pflanze, im Vordergrund steht.
Der Kreislehrgarten in Steinfurt ist wohl einmalig in Deutschland. Von öffentlicher Hand finanziert, ist der Garten ganzjährig kostenlos geöffnet. Nur die zahlreichen Obstanpflanzungen, für die der Garten bekannt ist, haben Öffnungszeiten. Wahrscheinlich aus gutem (Nasch)Grund…
Neben dem Schwerpunkt Obst bietet dieser Garten aber noch viel mehr: dendrologische Schätze sind im Garten genauso zu finden, wie ein Lehrbienenstand, ein Steingarten, ein Kräutergarten, ein Fuchsien-Gang, ein Bauerngarten, ein Barfußpfad UND(!) zahlreiche moderne Staudenanlagen. Ungeschlagen ist der absolut perfekte Pflegezustand, denn der Besucher möge bedenken, dass der Garten 24h am Tag geöffnet ist.
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"Der Traum vom englischen Garten auf dem Lande" oder "Wie aus dem Nichts ein Paradiesgarten geschaffen wurde" - so lautet der Titel des Buches über diesen sehenswerten Garten in Ostwestfalen. Das Buch können wir nur wärmsten empfehlen, es ist sehr persönlich und ehrlich geschrieben.
Der Garten ist leider nur selten und meistens nur für Besuchergruppen geöffnet. Wer die Möglichkeit bekommt, sollte sich diese nicht entgehen lassen. Terrassengarten, Heckengarten, Naturgarten, Staudenrabatten und ein großer Waldgarten lassen die Gärtnerherzen höher schlagen.
Auch heute noch befindet sich das 64ha große Gelände im Privatbesitz, in deren Mittelpunkt sich das Hotel „Gräflicher Park Hotel mit Spa“ befindet. Gegen Gebühr kann auch nur der Park besucht werden. Dieser wurde in den letzten Jahren von namhaften Gartengestaltern wie Piet Oudorf oder Gilles Clément mit Stauden-Sinnesgarten inkl. Raseninseln und Lilienwiese erweitert.
Aber auch der historische englische Landschaftspark mit seinen seltenen Bäumen und spannenden Sichtachsen lohnen einen Besuch.
Beeindruckend sind auch die Wechselflorflächen, auf denen jedes Jahr 2x 30.000 Saisonpflanzen gesetzt werden.
Gegenüber vom städtischen Friedhof, mitten im Wohngebiet, liegt am Südhang des Teutoburger Waldes dieser schmucke kleine botanischer Garten. Auf 4ha werden 2500 unterschiedliche Pflanzen gezeigt. Blickfang ist das in der Mitte gelegene westfälische Fachwerkhaus, von dem zahlreiche Wege abgehen: z.B. ins Alpinum, in die Rhododendronschlucht oder in den Apothekergarten.
Wer ein wenig Zeit mitbringt, der kann von hieraus zahlreiche Wanderungen durch den Teutoburger Wald starten, z.B. zum Tierpark Olderdissen oder zum Bauernhausmuseum.
Das „Westfälische Versailles“ zählt zu den bedeutesten Wasserschlössern in Deutschland. Gebaut im Barockstil, beherbergt es heute die Fachschule für Finanzen in Nordrhein Westfalen.
Einige ausgewählte Räume können während einer Führung besichtigt werden.
Der große Schlossgarten ist frei zugänglich und glänzt mit seinen formalen Beeten. Besonders beeindruckend ist die Venusinsel, die im neobarocken Stil wiederhergestellt wurde. Der „arme Gärtner“, der all die Hecken aus Liguster, Eibe und Buchsbaum schneiden darf.
Der Maximilianpark ist ein Paradebeispiel, das uns zeigt, dass ein Park auch nach einer Landesgartenschau attraktiv sein kann. Heute kommen jährlich 350.000 Besucher in den Park, der auf einer alten Kohlezeche entstanden ist. Das Wahrzeichen ist ein gläserner Elefant des Künstlers Horst Rellecke, der als Aufzug für eine Aussichtsplattform in 35m Höhe dient. Auch wenn der Park mehr wie ein Freizeitpark wirkt, sind im Park etliche hochwertige Gartenanlage wie z.B. ein Staudenbeet von Piet Oudolf integriert.
Klasse, wenn Tradition Zukunft hat: Anja Maubach leitet mit sehr viel Herzblut die bekannte Staudengärtnerei ihres Urgroßvaters Georg Arends. Dieser ist für seine sehr robusten Staudenzüchtungen bekannt, die noch heute häufig im Staudensortiment anzutreffen sind. So stammen z.B. alle Arendsii Hybriden aus dieser Gärtnerei. Auf dem gesamten Gelände spürt man förmlich die über 130 jährige Geschichte. Und die Zukunft: zahlreiche moderne Staudenbeete rahmen die Staudengärtnerei ein und machen Lust auf Stauden und Garten!
Seit 2013 kümmert sich der gemeinnützigen Verein „Sequoiafarm“ sehr rührig um das Erbe von Illa und Ernst J. Martin. Das Zahnarztehepaar hatte eine besondere Liebe zum Mammutbaum entwickelt und baute auf dem 35ha großen Gelände alle 3 Arten an. Als Ziel wollten sie die Mammutbäume, die vor der Eiszeit hier in Europa teilweise beheimatet waren, wieder der Forstwirtschaft zuführen. Heute sind auf dem Gelände kleine Wälder aller 3 Mammutarten zu finden. Spannend ist die Tatsache, dass sich sogar der frostempfindliche Küstenmammutbaum hier so wohl fühlt, dass er sich vor Ort aussät. Die Anlage pflegt ein Gärtner, der auf dem Gelände wohnt und vom Verein bezahlt wird.
Schloss Dyck zählt zu den schönsten Wasserschlössern in Deutschland. Bekannt geworden ist das Schloss durch die Filmaufnahmen der Serie Verbotene Liebe. Der Park wurde 1794 als englischer Landschaftsgarten gestaltet.
Bekannt ist auch die große Schlossbibliothek, die damals 16.000 Bände besaß. Leider wurden diese fast alle versteigert. Auch der Fürst verfasste ein Buch, in dem alle im Park gesetzte Pflanzen beschrieben wurden – die „Hortus Dyckensis“. Heute wird in einer sehenswerten Ausstellung die große Bedeutung der Gartenbücher erzählt.
2002 fand hier die Landesgartenschau statt und seitdem sind zahlreiche Themengärten dem Park angeschlossen.
1987 wurde von Karl-Heinrich Müller ein ganz besonderes Museum gegründet. Ein Museum in der Kunst, Architektur und Landschaft den gleichen Stellenwert bekommen.
Landschaftlich liegt der Park wunderschön in den Ausläufern der Erft. In einem historischen Park von 1816 wachsen auch heute noch zahlreiche alte Baumraritäten.
Bewusst wird der Natur auf dem gesamten Gelände einen großen Freiraum gelassen, nur punktuell wird von Menschenhand eingegriffen. Geschickt werden in dieses Gelände regelmäßig neue Gartenpflanzen aus aller Welt integriert, ohne dass diese störend wirken. Ein Balanceakt, der hier gut funktioniert - aber wohl nicht jeden gefallen wird.
Außergewöhnlich sind auch die zahlreichen Gebäude, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. In diesen wird zeitgenössische Kunst ausgestellt, die ebenfalls nicht jeden gefallen werden und für viel Gesprächstoff sorgen. Aber auch das ist sicherlich ein Ziel dieser europaweit einmaligen Einrichtung.
Und noch etwas Außergewöhnliches: Im Eintrittspreis inbegriffen sind Getränke und ein kleiner Imbiss.
Direkt neben dem Krankenhaus liegt das Wasserschloss Herten, welches im 16. und 17 Jahrhundert im spätgotischen Stil erbaut wurde. Eingerahmt vom Schloss liegt ein fantastischer englischer Landschaftspark. Highlights gibt es viele, wie die Platanenallee, bei der sich 2 Platanen zu verneigen scheinen. Herr der Ringe und Harry Potter Fans werden da eher an Zauberbäume denken. Ähnliches könnte man auch vom Kuchenbaum mit seinem bizarren Wuchs vermuten. Mit einem Stammumfang von 177cm steht hier auch der stärkste Taschentuchbaum in Deutschland. Vor dem Schloss wächst eine sehr alte Sternmagnolie, die ebenfalls mit einem außergewöhnlichen gedrungenen Wuchs glänzt. Dann gibt es noch einen Irrgarten, einen Herkulesplatz, eine Festwiese – ist hier vielleicht doch eine Zauberschule untergebracht?
Mit seinen 70 ha gehört dieser Park zu den größten innerstädtischen Parks Europa. Eröffnet wurde der Park zur ersten Bundesgartenschau 1959, zwei weitere sollten im Jahre 1969 und 1991 folgen. Seit Beginn der ersten Bundesgartenschau ist auch ein Rosarium im Park integriert. Leider ist ein Großteil der Anlage in die Jahre gekommen und müsste renoviert werden. Sehenswert sind zurzeit das Rosarium und die hübsch gepflegten Beete am Wasserbecken.
Der Rombergpark genießt immer noch international einen sehr guten Ruf bei den Dendrologen. Denn hier stellte der berühmte deutsche Dendrologe Gerd Krüssmann (1910 -1980) während seiner Leitung die größte Sammlung an Ziergehölzen in ganz Europa zusammen. Heute ist von der Sammlung leider nur noch wenig zu sehen. Viele Beete wurden in den letzten Jahr vernachlässig.
Neu gepflanzte Sammlungen von Zierkirschen und Blumenhartriegeln zeigen, dass der Park immer noch Interesse an botanischen Sammlungen hat. Bleibt zu hoffen, dass diese in Zukunft besser gepflegt werden können.
Ein besonderes Highlight ist der Sumpfzypressensee im östlichen Teil des Parks.
Toll, was man aus einem alten Industriepark machen kann. Früher wurde hier Eisen produziert, heute dient der Park zur Erholung, zum Wandern, zum Staunen, zum Türme besteigen (sogar der DAV betreibt hier einen Kletteranlage), zum Fahrrad fahren oder man besucht eine der zahlreichen Veranstaltungen auf dem Industriegelände. Auch gärtnerisch hat der Park einiges zu bieten. Prädikat sehr wertvoll!
Eine ganz besondere Perle unter den Arboreten. Das von Dr. Härle gegründete Arboretum wurde später von seinen Töchtern weitergeführt, die wiederrum diesen Edelstein nach deren Tod bewahrten, indem Sie den Garten einer eigens gegründeten Stiftung zuführten.
Der Park besteht aus 3 unterschiedlichen Gartenpartien: Einem alten Park am ehemaligen Wohnhaus, in dem echte Baumriesen zu bewundern sind. Einem neuen Park auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei, in der eine außergewöhnliche Pflanzensammlung zu finden ist. Und einem Waldgebiet mit einer üppigen Obstwiese.
Schneeglöckchenfreunde sollten diesen Garten ebenfalls besuchen. Michael Dreisvogt, Leiter der Stiftung Park Härle, ist leidenschaftlicher Sammler dieses bekannten Frühjahrsblühers.
Unter dem Motto Erforschen, Erhalten, Erklären, Erleben werden auf ca. 12 ha etwa 11.000 unterschiedliche Pflanzen im Botanischen Garten Bonn kultiviert. Und das in einer beindruckenden Qualität! Auch gestalterisch hat der botanische Garten einiges zu bieten. Viele Beete wurden themenbezogen ansprechend gestaltet. Auch der Liebhaber von Besonderheiten kommt hier zum Zuge. Neben wunderschönen Altbäumen z.B. ein 80 jähriger Fieberbaum (Sassafras albidum) sind auch zahlreiche besondere Neuheiten z.B. von der Crûg Farm (Wales) gepflanzt worden.
Zugegeben, auf diesem winterlichen Bild ist nicht sehr viel zu sehen und doch lässt sich erahnen, dass es sich um einen ganz besonderen Privatgarten handelt. Andreas Fethke ist Gärtner. Aber er ist noch mehr! Er ist Pflanzensammler und als Landschaftsarchitekt versteht er diese Seltenheiten richtig in Szene zu setzen. So sind auf der ehemaligen Schafswiese zahlreiche außergewöhnliche Themengärten entstanden. Hier gibt es Farbengärten, einen Baumstubbengarten, eine Feuchtsenke, einen kleinen Birkenwald und einen witzigen Aussichtshügel mit Blick in den wunderschönen Westerwald. Und das Beste: das ist erst der Anfang. Andreas hat noch sehr viel vor! Bleiben sie (wir) gespannt. Öffnungszeiten unter Offene Gartenpforte Rheinland.
Wenn Gärtner eine Urlaubsreise planen - spielt der Gartenbau immer eine Rolle. Die Auflistung auf dieser Seite ist selbstverständlich nicht vollständigt. Sie zeigt nur die interessantesten Gartenziele, die wir besucht haben.