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Die Felsenbirne

auch als Korinthenstrauch oder Klingelbeere bekannt, im englischen auch als Service- oder Juneberry.

Die Felsenbirnen sind keine Birnen, das Wort Felsen hingegen könnte für ihre Genügsamkeit sowie für ihre Anpassungsfähigkeit stehen. Die botanische Bezeichnung Amelanchier lautet nach einer alten Aufzeichnung "melon" -  im griechischen Apfel und "anchein" - zusammenziehen, wegen des herben Geschmacks der unreifen Früchte.

Die Felsenbirnen gehören mit den Apfelbeeren und den Ebereschen (Vogelbeeren) zu den Rosengewächsen. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt oberhalb des Äquators, eine Vielzahl von ihnen ist in Nordamerika beheimatet.


Zwergstrauch, Strauch oder Baum - Sie haben die Wahl
Er entwickelt sich als Strauch bis hin zum kleinen Baum, sehr oft mit mehreren Stämmen, was ihm einen sehr dekorativen Habitus verleiht. Die Blätter sind von unterschiedlicher ovaler Form und können bis handtellergross werden. Im Frühling treiben sie behaart, leicht filzig aus, was der gesamten Pflanze einen silbrig hell rötlich braunen Glanz verleiht. Im Herbst hingegen verwandelt sich das Dunkelgrün des Laubes zu einer tollen Farbspektakel in goldorange bis weinrot.

Mal mit dem Laubaustrieb, mal kurz danach bilden sich kleine weiße Blütentrauben. In ihrer Vielzahl bedecken sie den ganzen Strauch, für viele Insekten ist diese frühe Blüte wichtig. Die Pflanze ist selbstbefruchtend und bildet sehr viele Früchte, die sehr beliebt sind bei Wildvögeln und Menschen.

Durch die Vielgestaltigkeit der Felsenbirnen finden wir sie heutzutage sowohl in Parks und im öffentlichen Grün als auch in häuslichen Gärten. Sie sind anspruchslos an den Boden und bevorzugen einen sonnigen Platz, aber auch etwas schattigere Standorte, wie z. Bsp. in Gehölzhecken.

Für Leckermäuler
Die sich im Sommer bildende Frucht ist anfangs rötlich, zur Reife hin dann dunkelrot blauviolett. Sie haben einen hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen. Als wohlschmeckende Wildfrucht wird sie schon seit langen Zeiten von uns Menschen gesammelt und verzehrt. Ob als Marmelade oder Saft, getrocknet als Rosinenersatz (Korinthenstrauch) oder einfach roh “vom Strauch herunter“.

Mehr als anspruchslos
Wie bereits erwähnt, ist die Felsenbirne sehr anspruchslos an die Sonnen- und Bodenverhältnisse, nur im verdichteten Boden wächst sie nicht. Sie ist besonders frosthart. Nur die Blüten in weit geöffnetem Zustand leiden unter Frosteinwirkung. 

Eine echte Vier-Jahreszeiten Pflanze
Die Felsenbirne ist zu jeder Jahreszeit attraktiv. Im Frühjahr zeigt sich zuerst der teilweise kupferfarbene Austrieb. Später zeigen sich dir weißen Blüten.
Zum Spätsommer bilden sich zahlreiche essbare Früchte. die einen wunderschönen schwarzen Glanz ausbilden.
Und zum Herbst verabschiedet sich die Pflanze mit einer fantastischen orangeroten Herbstfärbung.
Aber auch das "Winter-Skelett" ist außergewöhnlich attraktiv.

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