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nationaltrust.org.uk

Eine auch für Deutschland sehr wünschenswerte Organisation, die sich u.a. um das Erbe Englands kümmert. Zahlreiche berühmte Gärten gehören dem Trust an : Sissinghurst, Hidcote, Wakehurst, Nymans - um nur einige zu nennen. Wenn Sie einen England Urlaub planen, lohnt es sich, dem Trust beizutreten. Attraktiv ist vor allem der Touring Pass.

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Bodnant Garden

(National Trust) Was für ein Garten - nehmen Sie sich mindestens einen Tag Zeit! Hier flanieren Sie auf der 32ha großen Anlage durch Terrassengarten, Rosengarten, Naturgarten, Waldgarten und Goldregen Tunnel. Für diesen 150 Jahre alten Tunnel benötigt ein Gärtner 2 Wochen, um alle Blüten am Boden wieder einzusammeln –  typisch Britannien! Allerdings berichtete uns der Head Gardener, dass ihm bis zu 200 freiwillige Helfer einmal die Woche zur Verfügung stehen. Zudem sind 25 Gärtner in Vollzeit beschäftigt. Nur so lässt sich diese fantastische Gartenanlage, die zu den schönsten Gärten weltweit gehört, in diesem perfekten Pflegezustand erhalten. 

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Plas Newydd and Garden

(National Trust) Mit Blick auf den Snowdown, dem höchsten Berg in Wales, und dem Blick auf die Meeresenge Menai besitzt dieser Garten einen der schönsten Aussichten in ganz GB.
Der Pflanzenliebhaber wird sich wiederrum im Woodland Garten sehr wohl fühlen. Dort wurden zahlreiche Eukalyptus Arten ausgepflanzt, die erstaunlich gut gedeihen – dem Golfstrom sei Dank!
Staudenfreunde kommen bei den Terrassengärten ins Schwärmen. Der perfekte englische Rasen mit bunten Blütenrabatten ist besser als in jedem Rosamunde-Pilcher Film. (Was nicht schwer ist, werden Kritiker sicherlich behaupten…)
Noch eine Randbemerkung: Aufgrund eines Wasserschadens wurde das Herrenhaus der Marquis von Anglesey 2019 aufwendig renoviert. Eingebaut wurde auch ein Meerwasserpumpensystem – das größte in UK. So wurde aus dem ehemals größten Ölverbraucher des National Trust, ein ökologisch sauberes Herrenhaus. Denkmalschutz 2.0
Haus und Garten liegen übrigens in der Ortschaft Llanfairpwllgwyngyllgogerychwyrndrobwllllantysiliogogogoch - alles klar ;-)

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Arley Hall and Garden

Das uralte Anwesen gehört seit dem 12. Jahrhundert der Familie Warburton, die das Anwesen nach diversen Umgestaltungen im 19. Jahrhundert im neojakobinischen Stil ausbauten.
Zu dieser Zeit entstanden auch die Gartenanlagen. Hier wurde vermutlich der erste Mixed Border, also eine Staudenrabatte, angelegt. Über viele Jahrzehnte die größte seiner Art in Großbritannien. Heute zählt dieser Gartenstiel zu den wichtigsten und beliebtesten Gestaltungselementen weltweit.
Spektakulär sind auch die großen Steineichen (Quercus ilex), die zu großen Säulen beschnitten wurden. 

 

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Ness Botanic Garden

Arthur Kilpin Bully war ein leidenschaftlicher Pflanzensammler und beauftrage, wie damals üblich, sogenannte Pflanzenjäger ihm neue Pflanzen aus Südamerika und China zu beschaffen. Diese zog er dann aus Saatgut, ein Teil kam in seinen Garten, der Rest wurde über seine Baumschule verkauft. Nach seinem Tod schenkte die Tochter den Garten der Universität Liverpool. Aus dem Gelände wurde der Ness Botanic Garden.
Heute hat sich aus der einstigen reinen Pflanzensammlung ein wunderschöner Park mit zahlreichen attraktiven Schau- und Mustergärten entwickelt. Auch Pflanzennerds kommen weiterhin auf ihre Kosten. Bekannt ist der Garten für seine große Sorbus (Ebereschen) Sammlung.

 

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Biddulph Grange Garden

(National Trust) Dieser viktorianische Garten gehörte James Batemann, der sein Vermögen vom Vater, der durch Kohle- und Stahlgeschäfte reich geworden ist, geerbt hatte. Mit Hilfe eines Freundes schuf er einen Garten mit umfangreicher Pflanzensammlung. Er liebte vor allem Rhododendron und Azaleen, die überall in seinen Themengärten zu finden sind. Besonders gelungen sind der chinesische, der italienische und der Himalaya Garten. Als Botaniker bekannt geworden ist Bateman für seine Orchideen, die er sammelte und züchtete.

 

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Powis Castle and Garden

(National Trust) Neben dem prachtvollen Schloss, sind die Terrassengärten mit ihren Mixed Border eine besondere Attraktion. Die absoluten Höhepunkte sind aber die wellig geschnittenen Eiben- und Buchsbaumhecken, die schon mehrere Jahrhunderte alt sind. Gepflanzt wurden die Eiben zumTeil um 1680(!) und sind heute teilweise um die 8m hoch. Es war schon abenteuerlich, wie diese früher geschnitten wurden. Die heutigen Gärtner haben es mit ihren Hebebühnen wesentlich einfacher.
 

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Chirk Castle and Garden

(National Trust) An diesem Garten lässt sich gut erkennen, dass auch im Mutterland des Gartenbaus freiwillige Helfer nicht vom Himmel fallen. Seit über 25 Jahren beobachte ich nun diesen Garten. Beim ersten Besuch 1993 kam ich aus dem Staunen kaum heraus - so üppig war die Pflanzenfülle! 2014 beim zweiten Besuch waren die Rasenflächen weit aus größer als die Beetanlagen, der Pflegezustand aber immer noch erstklassig. Beim letzten Besuch 2019 dominierten die Rasenflächen. Die Staudenflächen wurden fast komplett zurückgebaut. Sehr schade!
Was bleibt, ist eine traumhafte Mittelalterburg mit ihren riesigen Formeiben aus dem 19. Jahrhundert und das kostbare Eingangsportal: ein Prachtgitter der Waliser Kunstschmiedebrüder Davies.     

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Plas Newydd Heimat der Ladies of Llangollen

1778 flüchteten die 2 irischen Ladys Eleanor Butler und Sarah Ponsonby aus ihrem steifen Leben in Irland nach Wales, da sie ein selbstbestimmtes Leben wollten. Als Personen der Oberschicht konnten sie sich das auch leisten. Begleitet wurden sie von Mary Carryl, die mehr ein Mitglied der Familie war als eine Bedienstete. Die drei Frauen liegen heute gemeinsam in einer Grabstätte, deren Grabsteine sie selbst gestalteten.
Zu Lebzeiten pflegten Sie einen ausgewöhnlichen Lebensstil, der sich nicht nur in Ihren Kleidern sondern auch in Haus und Garten ausdrückte. Sie beschäftigten sich mit Gärtnern, Lesen, Sticken, Malen und Musik – und pflegten ihre Brieffreundschaften. Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten gingen hier ein und aus.
Das Haus und der Garten wurden im Laufe der Zeit mit zahlreichen gotischen Elementen erweitert. Das Haus wurde innen komplett mit Holzschnitzereien verkleidet und im Garten entstanden rustikale Brücken, ein Tempel und ein reißender Bach. Nach dem Tod der Ladies wurde das Haus verkauft. Das gotische Innenleben blieb erhalten, die Außenfassade bekam ein weiß/schwarzes Fachwerk und im Garten dominierten Topiary Figuren.
Heute ist das Haus ein Museum, in dem das Leben der 2 Ladies und des letzten Besitzers General Yorke erzählt wird. Im Garten dominieren weiterhin die Topiary. Hinzugekommen sind formale Parterre, in dem zahlreiche Duftrosen gepflanzt wurden. Wer etwas Zeit für eine Wanderung mitbringt, findet im Wald und am Fluss noch Reste der ehemaligen gotischen Gestaltung.

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Plas yn Rhiw

(National Trust) Als die beiden Keating-Schwestern das Grundstück kauften, hatte das Haus schon eine lange Geschichte und war leider schon ziemlich heruntergekommen. Also verhalfen sie dem Haus zu neuem Glanz und bauten einen Garten. Vor Ort erfuhren wir die erstaunliche Geschichte, dass die Schwestern, die in den Wegen verbauten Feuersteine  vom nahegelegten Strand mitgebracht haben. Wieviel km sie wohl allein dafür zurückgelegt haben…
Die Gestaltung des Gartens ist eher parkartig und naturnah. So verwundert auch nicht, dass dies einer der ersten Gärten war, die der National Trust rein biologisch bewirtschaftet.  

 

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Plas Brondanw Garden

Rund um das Wohnhaus von Sir Williams-Ellis, dem bekannten Architekten, der auch Portmeirion erbaut hat, entstand dieser einzigartige Garten.
Das Besondere ist, dass er es geschaffen hat, die raue Landschaft des Snowdonia Nationalparks und den Garten als eine Einheit verschmelzen zu lassen. Dies gelang aufgrund der zahlreichen Höhenunterschiede, die immer wieder das Gefühl vermitteln, das die Beetflächen im Nationalpark enden. Überall wurden Aussichtspunkte erbaut, die Blicke in diese spektakuläre Landschaft ermöglichen. Obwohl die Grundgestaltung des Gartens eher formal ist, gelingt dies wunderbar.
Überall im Garten sind kunstvoll geschnittene Topiary (Formschnitte) zu entdecken. Häufig wirken diese sogar etwas kitschig – allerdings kann man sich diesen Garten ohne diese Kunstwerke in Grün kaum vorstellen.
Auf eine übermäßige bunte Blütenpracht muss der Besucher hier verzichten. Aber nicht auf Blüten, diese finden sich reichlich und zu jeder Jahreszeit in den zahlreichen unterschiedlichen Gartenräumen.

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Portmeirion

Ein Stück Italien in Großbritannien – so lässt sich dieses Kunstdorf wohl am besten beschreiben. Zwischen 1925 und 1975 erbaute der bekannte Architekt Sir Williams-Ellis sein Traumdorf an einem der schönsten Küstenabschnitten in Wales. Zumindest die Fassaden, denn vieles ist nur Attrappe! Meist wurde nur das Erdgeschoss ausgebaut, in denen sich heute Souvenirläden oder Ferienwohnungen befinden. Der Italienkenner wird zudem schnell feststellen, dass die meisten Gebäude Fantasiebauten sind, die wenig mit der italienischen Architektur gemeinsam haben. Bunt und skurril – es ist ein besonderes Erlebnis durch dieses Dorf zu flanieren. Ob das auch schön und hübsch ist, bleibt dem Besucher überlassen.
Empfehlen können wir eine Übernachtung in einem der außergewöhnlichen Ferienhäuser – denn nach dem täglichen Besucherrummel hat man das Dorf fast für sich allein.  
 

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Stowe Garden

(National Trust) Wer sich für Landschaftsgärten des 18. Jahrhunderts interessiert, wird diesen Garten lieben. Wer sich mit (Garten)Architektur auskennt, wird aus dem Staunen kaum herauskommen. Charles Bridgeman, William Kent und Capability Brown - also die jeweils größten Gartenarchitekten ihrer Zeit - haben diesen einmaligen Park erschaffen. Jeder hat seine eigene Handschrift im Garten verewigt. Das wirkt für den Gartenhistoriker wahrscheinlich ein wenig „bunt“. Der Laie wird sich jedoch an der Vielfalt der unterschiedlichsten Gebäude erfreuen. Und vor allem erstaunt sein, wie groß gedacht wurde. Einige dieser gigantischen Sichtachsen können auch heute noch bewundert werden. Nehmen Sie sich Zeit, um diese 101ha große Anlage in vollen Zügen zu genießen. Das Haus gehört nicht zum National Trust, kann aber ebenfalls besichtigt werden.
(Zuletzt besucht: 2024)

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Abbey House Garden

Als Heimat der „Naked Gardener“ wurde der Garten über die Grenzen Englands bekannt. Seit 2021 hat der Garten neue Besitzer.
Vieles ist gelieben, einiges ist neu hinzugekommen. So wurde aus dem Manor House ein Hotel, nackte Haut spielt keine Rolle mehr und die Öffnungszeiten haben sich leider stark reduziert. Geblieben ist der einzigartige Garten mitten in der schmucken Ortschaft Malmesbury in direkter Nachbarschaft zur Abbey. 4 Gärtner pflegen diesen ideenreichen Garten mit seinen zahlreichen kleinen formalen Gärten rund um das Haus und den Landschaftsgarten, der zum Fluss Avon führt.

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Barnsley House and Garden

Dieser berühmte Garten wurde in den 50er Jahren von der berühmten Gartendesignerin Rosemary Verey angelegt. Rosemary war für ihren traditionellen Gartenstil bekannt. Sie liebte Gemüsebeete, den klassischen Cottage Garten und die Art und Craft Bewegung. Da sie keine Gartenpläne zeichnen konnte, hat sie im Garten häufig spontan reagiert. So wurde die Bepflanzung häufig erst vor Ort festgelegt. Dabei nutzte sie das Pflanzenmaterial, was ihr zur Verfügung stand (da sie meist zu spät in den Gärtnereien bestellte) und schob die Pflanzen so lange hin und her, bis es passte. Was sehr unprofessionell klingt, begeisterte die Gartenwelt. U.a. ließen sich Prinz Charles und Sir Elton John von ihr den Garten planen. Denn durch diesen Gartenstil, der nicht am Reisbrett entstanden ist, konnte sie örtliche Gegebenheiten viel besser nutzen und auch neue spontane Ideen viel schneller umsetzen.
Ihr eigener Garten ist auch heute noch für die Öffentlichkeit zugänglich. Leider öffnet der Garten nur noch an wenigen Tagen im Jahr. In Barnsley House befindet sich ein Country Hotel. Und wer möchte schon in einem Hotel schlafen, wo tagtäglich hunderte von Menschen nur den Garten bewundern möchten…
Wer die Möglichkeit bekommt, sollte sie aber nutzen, denn der Garten ist zu jederzeit in einem Top-Pflegezustand. Und die Gartenideen sind noch immer sehr zeitgemäß.   
 

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Painswick Rococo Garden

In den 1980er Jahren haben die damaligen Besitzer Lord und Lady Dickinson beschlossen den Garten wieder neu herzurichten. Damals war der Garten eine Wildnis und in Vergessenheit geraten. Zum Glück hatte der Maler Thomas Robins den Garten 1748 vollständig in einem Gemälde abgebildet. Und genau dieses Bild inspirierte die Besitzer, nachdem es auf einer Ausstellung ausgestellt und in einem Artikel beschrieben wurde, ihn in seinem Ursprung nachzubauen. Denn Rokoko Gärten waren auf der Insel eher selten und mehr auf dem Festland vertreten. Hauptmerkmale dieser Gärten sind die zahlreichen Rokoko-Gebäude, die gradlinig von den Gebäuden wegführen und somit spannende Sichtachsen entstehen lassen. Es wurden Alleen neu gepflanzt und natürlich darf auch ein Irrgarten nicht fehlen. Dieser ist aber neu interpretiert. Hier irrt man durch die Zahl 250 und wurde – richtig – 250 Jahre nach der Entstehung des Gemäldes gebaut.

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Rodmarton Manor

Dieser sich noch immer im Privatbesitz befindende Garten enthält noch einen im Originalzustand enthaltenen Arts und Craft Garden. Arts und Craft Gärten (Kunst und Handwerk) waren zu Beginn des 20. Jh. sehr beliebt. Die Rückbesinnung auf handgefertigte Produkte traf damals und trifft heute wieder den Nerv der Zeit. So wurden alle Materialien, die zur Herstellung von Haus und Garten benötigt wurden aus der näheren Umgebung bezogen. Der Stein wurde in der näheren Umgebung abgebaut. Das Holz stammte sogar vom eigenen Grundstück, wurde gelagert und anschließend verbaut! Wer den Garten besucht sollte wissen, dass nur 1 Gärtner mit der Pflege des gesamten Areals zur Verfügung steht.

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Hidcote Garden

(National Trust) Der wohl bedeutendste Arts und Craft Garden wurde vom Amerikaner Lawrence Johnston um 1910 erbaut. Einzigartig sind die zahlreichen kleinen "Gartenzimmer“ mit ihren eigenen Themen. Einzigartig ist auch die Wegeausrichtung, die eine gewisse Spannung erzeugt. Wer z.B. der Stelzenhecke aus Linden folgt, glaubt er würde am Ende der Hecke das Meer ereichen. Raffiniert lässt er den Weg leicht ansteigen und nutzt das Rauschen der Blätter, dass sich wie Wellen anhört.
Lawrence war auch ein begeisterter Pflanzensammler und so ist neben dem formalen Garten ein nettes Arboretum mit attraktiver Staudenunterpflanzung entstanden. Vor allem Rhododendron hatten es ihm angetan, für die eigens der Boden tiefgründig ausgetauscht wurde. Auch wenn die Pflanzen von damals so langsam absterben und der Garten bei Dürre stark am fehlenden Bewässerungskonzept leidet, er ist und bleibt eine Wohltat für die Augen und gehört zu meinen absoluten Lieblingsgärten in England.

 

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Highgrove

Nicht nur Fans des englischen Königshauses werden sich hier wohlfühlen. Die Gärten, die König Charles III in Zusammenarbeit mit Gartendesignern aus ganz Groß Britannien gestaltet hat, sind absolut einen Besuch wert. Legendär ist der abgebildete Thymiangarten mit seinen goldenen Eiben-Topiary. Hier durfte jeder Gärtner, der die Gärten seinerzeit angelegt hat, seine eigene Figur schneiden. Waren in den Stein-Fugen früher ausschliesslich Thymian gepflanzt, dürfen sich heute auch Wildkräuter ausbreiten. Für viele Besucher ein ungewohnter Anblick. Es zeigt die Naturverbundenheit von Charles III und ist ein schöner positiver Trend für mehr Natur im Garten.
Auch auf Pestizide wird seit Beginn der Gartengestaltung komplett verzichtet. Das Natur auch in hochwertigen Gartenanlagen ihren Freiraum bekommen können,  zeigt eindrucksvoll Highgrove Garden.
Der Garten kann nur auf Voranmeldung mit einer englischsprachigen Führung besucht werden. Diese dauert genau 90 Minuten und der Besucher bekommt einen wirklich guten Einblick in die gesamte Anlage. Besonders stolz ist Charles III auf seine Orchideenwiese. Dort wachsen heute dank extensiver Pflege weit über 20 unterschiedliche wilde Orchideenarten.
Wer nach dem Gartenbesuch das Garten-Cafe besuchen möchte, sollte unbedingt vorher einen Platz reservieren.
Im Garten darf nicht fotografiert werden. Das ist sicherlich sehr schade - anderseits hat so jeder Besucher die Möglichkeit den Garten in vollen Zügen zu genießen.
Bild Copyright: Highgrove Gardens

 

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Westonbirt Arboretum

Das Arboretum wirbt mit der bedeutendsten Pflanzensammlung der Welt. Über 15.000 Bäume in über 2500 Arten sind hier zu finden. Und das auf 240ha! Das bedeutet natürlich, dass Sie sich mindestens einen Tag Zeit für die Besichtigung nehmen sollten.  
Zu verdanken haben wir diese einmalige Pflanzensammlung Robert Holford. Dieser finanzierte zahlreiche Pflanzensammelexpeditionen und die Pflanzenjäger brachten eine erstaunliche Vielfalt aus den unterschiedlichen Kontinenten mit. Viele davon sind noch heute im alten Parkteil zu bewundern. Weltbekannt ist das dort befindliche Ahorntal.
Ein besonderes Highlight ist der Baumwipfelpfad, der nur langsam in die Höhe steigt und bis in die Kronen der Koniferen ragt.
Der Park ist auch bei Hundebesitzern äußerst beliebt. Statt "No dogs" dürfen die Vierbeiner hier in einem großen Teil des Areals sogar ohne Leine auf Erkundungstouren gehen.

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Wenn Gärtner eine Urlaubsreise planen - spielt der Gartenbau immer eine Rolle. Die Auflistung auf dieser Seite ist selbstverständlich nicht vollständigt. Sie zeigt nur die interessantesten Gartenziele, die wir besucht haben.