Ein Besuch im Botanischen Garten Funchal ist für alle Madeira Besucher quasi Pflicht. Gilt dieser 1881 von der schottischen Familie Reid gegründete und von der Komune Madeira 1960 übernommene und ausgebaute Garten doch zu den spektakulärsten Gärten in Europa. Die Aussicht auf die Stadt und den Hafen von Funchal ist auch absolut einmalig. Das Herzstück des Gartens ist der formale Bereich aus farbigen immergrünen Pflanzen, die wir hier in Deutschland eher als Zimmerpflanzen kennen. Ansonsten ist der Garten in unterschiedlichen Themenbereichen wie Palmen oder Sukkulenten als reine Pflanzensammlung gestaltet und daher eher langweilig. Auch Nutzpflanzengarten oder Rosengarten hätte ein Update verdient. Dafür ist der Pflegezustand einmalig und auch gestalterisch hat der Garten allerlei zu bieten. Weiterhin sollte der Besucher fit beim Treppensteigen sein, denn es gilt über 150 Höhenmeter zu überwinden - über Treppen und Wegen mit mehr als 30% Steigung!
(Zuletzt besucht: 2024)
Wer mit der Seilbahn auf den Berg Monte fährt, um von dort die bekannte Korbschlittenfahrt ins Tal zu unternehmen, kommt direkt an diesem Schmuckstück vorbei. Erst 1991 wurde er wiedereröffnet. Davor lag er über 50 Jahre in einem Dornröschenschlaf. Erst der in Südafrika reich gewordene José Manuel Rodrigues Berardo erkannte das Potential und ließ den Garten samt Palast aufwändig renovieren. Auch hier sollte man gut zu Fuß sein, denn der Weg führt zuerst ins Tal und man muss zwangsläufig anschließend alles wieder bergauf marschieren. Im oberen Bereich dominieren mächtige australische Baumfarn, sowie riesige Madeira Lorbeer. Weiter unten folgen zahlreiche asiatische Gestaltungselemente mit einmaliger Teichanlage und fernöstlichen Pagoden. Ganz am Rande des Gartens stehen 2 typische Madeira (Santana) Häuser und wer über die angrenzende Mauer schaut, sieht die Korbschlitten vorbeifahren. Weiterhin wurden 3 angeblich über 1000 Jahre alte Olivenbäume in den Garten gesetzt. Diese wurden beim Bau des portugiesischen Staudammes Alentejo gerettet. Übrigens: im Reisepreis inbegriffen ist eine kleine Madeira Weinprobe im Gartencafé – einfach die Eintrittskarte vorzeigen. Schlau gemacht, denn ab hier geht es nur noch bergauf zum Eingang zurück. (Auch schlau gemacht: „Fusskranke“ können gegen Aufpreis mit einem Elektroauto bergauf gebracht werden).
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Man muss schon ein wenig aufpassen, wenn man die Markthalle in Funschal besuchen möchte. Überall gibt es etwas zu probieren. Ob Mango, Maracuja oder Madeira Banane. Es fällt nicht immer leicht ohne Kauf den nächsten Stand mit tropischen Früchten zu bewundern, da die Verkäufer sehr hartnäckig sein können. Auch Pflanzenstände gibt es hier. All die bekannten Pflanzen Madeiras können hier als Minipflanze, Zwiebel oder Saatgut gekauft werden. Ob Touristenfalle oder einmalige Möglichkeit sich mit Leckereien und Saatgut einzudecken, möchte bitte jeder für sich selbst entscheiden.
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Nahe der Hauptstadt Funchal errichtete die Familie Blandy ihren zweiten Landsitz, das heute ein Hotel beinhaltet. Der gestalterisch und botanisch interessanten Garten wurde von der aus Südafrika stammenden Mildret Blandy gestaltet. Sie war eine leidenschaftliche Pflanzensammlerin und führte diesen zu Weltruhm. Zum Glück blieb der Garten auch nach ihrem Tod 1981 geöffnet und zählt auch heute noch zu den malerischsten Gärten in Europa. Einmalig ist sicherlich die Kombination aus tropischen Pflanzen mit uns bekannten winterharten Gartenpflanzen. Das muss erst einmal das Gärtnerhirn verarbeiten und kommt so aus dem Staunen kaum heraus. Ein Garten für jede Wetterlage. Bei Sonne hat der Besucher sicherlich den schönsten Überblick - aber fasst noch spannender ist dieser bei Regen oder Nebel. Dann wirkt der Garten wie ein großes Abenteuer und überrascht an jeder Ecke mit neuen nicht vorhersehbaren Eindrücken.
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Hier entstand der erste Landsitz der Familie Blandy. Eine englische Familie, die mit dem Handel von Madeira Weinen, später auch als Bänker und Inhaber diverser Hotelanlangen, reich geworden ist. Ganz der englischen Tradition folgend, legten sie hier einen ersten Garten an. Voll mit tropischen Pflanzen, aber auch mit bekannten Schönheiten aus England. Später ging das Anwesen an die Inselregierung, die hier einen kleinen Freizeitpark mit Zoo anlegte. Der Garten ist frei zugänglich.
Zuerst gelangt man durch eine imposante Kamlienallee zum rosa Herrenhaus. In deren Umgebung sind zahlreiche Baumriesen zu bewundern. Besonders begeistert ein nordamerikanischer Tulpenbaum. Wer dem Rundweg folgt bekommt einen sehr schönen Einblick in einen traditionellen englischen Landschaftsgarten mit Aussichspunkt. Häufig herrscht hier Nebel, dann wirkt der Garten besonders mystisch.
Besuchen Sie anschließend die nahe Dorfkirche, die traditionell mit den bekannten blauen Keramikfliesen ausgestattet ist.
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Rund um das 4 Sterne Spa-Hotel befindet sich auf 30.000 m² ein einzigartiger subtropischer Botanischer Garten. Zwischen badenden oder Erholung suchenden Gästen des Hotels darf jeder, der an der Hotel Rezeption einen kleinen Eintrittspreis bezahlt, durch diesen schmucken Garten schlendern. Hier wächst auch die Madeira Banane, die wir als Monstera Fensterblatt kennen. Auf Madeira setzen diese Pflanzen Früchte an, die wirklich ein wenig nach Banane schmecken.
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Ein echter Geheimtipp ist der Besuch dieses maderianschen Hauses. 2024 war der Eintritt sogar kostenlos. Während einer auf englisch gehaltenen lustigen Führung erfährt man allerhand spannendes über das Haus, der ehemaligen Besitzerin und über die Geschichte Madeiras. Das ganze Anwesen ist in einem sehr guten Zustand. Direkt neben dem Haus befindet sich eine Galerie in der madrianische Künstler ihre Werke zeigen Der Garten wäre noch ausbaufähig. Aktuell besteht dieser nur aus Rasen...
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Die Anfahrt zu diesem alten Forsthaus ist schon ein kleines Abenteuer. Führt die schmale sehr steile Staße doch vom Meerespunkt innerhalb weniger Kilometer auf 900 Höhenmeter. Oben angekommen begeistert ein prächiger Waldpark mit riesigen Baumrhododendron (Rhododendron arboreum), die schon ab Mitte Januar in voller Blüte stehen.
Von hier aus führt auch eine der spektakulärsten Levada Wanderung auf Madeira in den grünen Kessel. Levadas sind künstlich angelegte Wasserläufe, die über viele Kilometer Wasser aus dem regenreichen Norden in den regenarmen Süden bringen. Teilweise führen diese Wege durch künstliche Tunnel oder direkt an steilen Felsen vorbei. Großen Respekt an die Erbauer vor weit über 100 Jahren!
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Seit 1999 gehört der Wald zum UNESCO Weltnaturerbe - zurecht! Ob bei Nebel oder Sonne, die uralten Bäume, die auf 150km² bewundert werden können sind ein einmaliges Erlebnis. Ob bei einer langen Wanderung oder etwas verkürzt mit dem Auto über den Parkplatz Fanal. Mehrere hundert Jahre alt sind die Lorbeerbäume, die dank intensiver Beweidung als Einzelbäume in der Landschaft stehen. Der Wind sorgt zudem für teilweise sehr skurrile Habitate.
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Wenn Gärtner eine Urlaubsreise planen - spielt der Gartenbau immer eine Rolle. Die Auflistung auf dieser Seite ist selbstverständlich nicht vollständigt. Sie zeigt nur die interessantesten Gartenziele, die wir besucht haben.
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